Inge List

Inge List (geboren als Ingeborg Kathrin List am 14. August 1916 in Salzburg, Österreich-Ungarn; † 20. Januar 2003 in Los Angeles, Vereinigte Staaten[1]) war eine österreichische Schauspielerin.

Leben

Nach ihrer Schauspielausbildung gab sie ihr Bühnendebüt in Wien am Theater in der Josefstadt. Hier wurde sie von Reinhold Schünzel für den Film entdeckt, wo sie mehrmals tragende Rollen erhielt.

In Ich liebe alle Frauen war sie neben Lien Deyers eine der beiden Partnerinnen des in einer Doppelrolle erscheinenden Jan Kiepura, in Die Leuchter des Kaisers verkörperte sie eine diebische Zofe. In ihrem letzten Film Es fing so harmlos an hatte sie Johannes Heesters zum Partner. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2]

Am 29. Mai 1947 heiratete sie in Wien den Amerikaner Leonard E. Nelson und emigrierte mit ihm im Juli 1948 in die USA.[3]

Filmografie

Literatur

  • Helga und Karlheinz Wendtland: Geliebter Kintopp. Sämtliche deutsche Spielfilme von 1929 – 1945. Künstlerbiographien L–Z. Verlag Medium Film Karlheinz Wendtland, Berlin 1995, ISBN 3-926945-14-1, S. 25.
  • Inge List bei IMDb
  • Biografie mit Foto
  • Inge List In: Virtual History (englisch)
  • Ausführliche Biografie

Einzelnachweise

  1. Quelle: Sterbeindex der Sozialversicherung, ausgestellt auf Ingeborg K. Nelson, ancestry.com
  2. List, Inge. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 392
  3. Quelle: Antrag auf Einbürgerung, Declaration of Intention Nr. 145257, ausgestellt in Los Angeles am 17. Oktober 1950, ancestry.com
Normdaten (Person): GND: 1061937003 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 311671132 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME List, Inge
ALTERNATIVNAMEN Nelson, Ingeborg Kathrin
KURZBESCHREIBUNG österreichische Schauspielerin
GEBURTSDATUM 14. August 1916
GEBURTSORT Salzburg
STERBEDATUM 20. Januar 2003
STERBEORT Los Angeles