Gerhard von Ennstal

Gerhard von Ennstal († 21. Oktober 1284) war Bischof von Lavant.

Gerhard von Ennstal entstammte einer steirischen Landesministerialienfamilie, deren Burg im Ennstal der bedeutendste Stützpunkt Salzburgs war. Sein Bruder Johann von Ennsthal war Bischof von Chiemsee und Gurk. 1258 wurde er Abt des Benediktinerstiftes St. Paul im Lavanttal, im Jahr 1275 wurde er durch den Salzburger Erzbischof Friedrich II. von Walchen zum Bischof von Lavant ernannt, behielt die Abtei St. Paul jedoch bis zu seiner Weihe 1278 zur Administration. Der Bamberger Bischof schenkte Bischof Gerhard 1277 das Haus in Wolfsberg, in dem bereits sein Vorgänger residierte.

Literatur

  • Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches. 1198 bis 1448. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3.
Bischöfe von Lavant (1228–1446)

Ulrich von Haus | Karl von Friesach | Otto von Mörnstein | Almerich Grafendorfer | Herbord | Gerhard von Ennstal | Konrad I. von Fohnsdorf | Heinrich von Helfenberg | Wulfing von Stubenberg | Werner | Dietrich Wolfhauer | Heinrich I. Krafft | Heinrich II. von Leis | Heinrich III. | Peter Kröll von Reichenhall | Heinrich IV. Krapff | Ortolf von Offenstetten | Augustin | Nikolaus von Unhoscht | Konrad II. Torer von Törlein | Ulrich II. | Wolfhard von Ehrenfels | Friedrich Deys | Lorenz von Lichtenberg | Hermann von Gnas | Lorenz von Lichtenberg (2.)

(Nachfolger: Theobald Schweinpeck)


Personendaten
NAME Gerhard von Ennstal
KURZBESCHREIBUNG Bischof von Lavant
GEBURTSDATUM 12. Jahrhundert oder 13. Jahrhundert
STERBEDATUM 21. Oktober 1284