Acid-Citrate-Dextrose

Acid-Citrate-Dextrose, ACD (oder auch: ACD-Stabilisator), ist eine Lösung von Citronensäure, Natriumcitrat und D-Glucose in Wasser, und wurde 1943 von Loutit et al. konzipiert. Sein pH-Wert liegt bei 5,0. Nach Vermischen mit Blut beträgt der pH-Wert der Blutkonserve maximal 7,0. Er verhindert als Stabilisator die Koagulation (Gerinnung) des Blutes. Die durchschnittliche Überlebensrate 24 Stunden nach der Transfusion liegt nach dreiwöchiger Lagerzeit bei 70 %. Es wird in der Labormedizin genutzt, um Blutproben ungerinnbar zu machen, oder als Heparin-Ersatz.

ACD war früher das Antikoagulans der Wahl für die Lagerung von Hunde- und Katzenblut. Es ist in zwei Formulierungen erhältlich: ACD-A sollte in einer Konzentration von 1 ml ACD für 7 bis 9 ml Blut angewandt werden. Es wird heutzutage hauptsächlich für Vollbluttransfusionen oder Transfusionen von Katzenblut eingesetzt. ACD-B enthält weniger Citrat und wird daher in einer Konzentration von 1 ml ACD für 4 ml Blut genutzt. Indikationen für den Einsatz von ACD-B sind insbesondere Plasmapherese, Zytapherese und Plasmaspende in der Humanmedizin. Die Lebensdauer caniner Erythrozyten in ACD-B beträgt etwa 3 Wochen.[1]

Einzelnachweise

  1. ’’Eisenbrandt und Smith, 1973a [PMID 4750849], b [PMID 4750850] und 1974 [PMID 4418737]; Smith et al.,1978 [PMID 640934].
  • Citric Acid-Sodium Citrate-Glucose Mixtures For Blood Storage Q J Exp Physiol Cogn Med Sci 1943;32;183-202 (PDF; 4 kB)
  • Funktionelle Veränderungen der roten Blutzellen während ihrer Lagerung in Konserven mit Vollblut oder Erythrozytenkonzentraten vom Pferd Inaugural-Dissertation, vorgelegt von Beatrix Barthel an der Freien Universität Berlin (PDF)
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!